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Moderne Spaten: Schmiedespaten

Schmiedespaten werden ab dem 19.  - 20. Jhd. in ganz Deutschland angefertigt. Sie genügten oft höchsten Ansprüchen an Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit. Charakteristisch ist, dass in nahezu jedem Landstrich ein eigener Spatentyp entwickelt wurde (siehe Beispiel). Form, Aussehen und besondere Ansprüche an diese Spaten wurden allgemein durch die Bodenqualität bestimmt.

Bremer Sandspaten

Bremer Sandspaten  

 Kieler Spaten

 Kieler Spaten

Holsteiner Spatenschaufel

Holsteiner Spatenschaufel

Lüneburger Spaten

Lüneburger Spaten 

Beispiel: Dithmarscher Kleispaten

Dieser Spatentyp ist in der Dithmarscher Marsch in Gebrauch. Er ist besonders geeignet für bindig-schluffige, aber nicht zu schwere Böden. Im Gegensatz zum nordfriesischen Kleispaten hat er keinen Tritt, der Stiel ist ohne T-Griff gearbeitet und besonders lang. Dadurch ist er auch zum Ausheben sog. Grübben (flache schmale Entwässerungsgräben) gut einsetzbar.

Dithmarscher Kleispaten

Der Dithmarscher Kleispaten wurde traditionell in Handarbeit in Spatenschmieden gefertigt.
(hier in der heute nicht mehr existierende Schmiede „Lorenz“ in Pahlen)

Dithmarscher Kleispaten

Spatenschmiede "Lorenz"

Schmiedee (modern)
Schmiedee (modern)